Besuch der KÜS-Data

Bevor ich zum Besuch der KÜS-Data komme, gibt es die „normale“ Wochenberichtserstattung.

Der Montag beginnt mit IP-Adressvergabe und dem Berechnen der Subnetze. Und dann lauert hier schon mein größter Gegner. Nicht etwas das Gestalten der IP-Adressen, sonder das Erstellen von Routing-Tabellen ( die auch funktionieren).

Was sind Routing-Tabellen?

Mit Routing-Tabellen funktioniert ein Netzwerk. Man trägt Routen ein, damit ein Datenpaket auch den Weg in ein unbekanntes Netz findet. Wenn ich z.B. eine Nachricht von PC 1 in Trier an einen PC 2 in Hamburg schicken möchte, dann gibt es keine direkte Verbindung dorthin. Das liegt daran, dass sie sich nicht im selben Netz befinden. Gebe ich dem Router aber die Adresse des nächsten Netzes, dann schickt er die Nachricht dorthin. Auf dem Router angekommen, wird wieder geschaut, wohin die Nachricht muß. Also wird sie an das nächste bekannte Netz geschickt usw.  Ich benötige für eine solche Tabelle eine Quelladresse ( da wo die Nachricht herkommt) und eine Zieladresse. Dies ist eine IP-Adresse. Um zum nächsten Gerät zu kommen benötigt man die MAC-Adresse des Gerätes, die sich im Netz des PC’s befindet, von dem die Nachricht geschickt werden soll. Eine MAC-Adresse ist die physische Adresse einer Schnittstelle. Sie ist weltweit einmalig ( zumindest sollte sie es sein). Bei virtuellen Systemen kann es zu Überschneidungen kommen, da die MAC-Adresse regelrecht „ausgewürfelt wird“.In dieser Woche habe ich nun mit der Aufgabenstellung zu kämpfen gehabt. Meine Routen waren schlicht falsch, weil die falsche MAC-Adresse zugewiesen wurde. Im Laufe der Woche wurde es aber besser und so langsam komme ich hinter das System.



Der Nachmittag bestand aus dem Recherchieren von Firmenadressen und der optimierung der Bewerbungen. Ich habe bei der IHK angerufen um mich zu bewerben. Leider gab es dort keinen Platz. Die nette Dame am Ende der Leitung hat mir aber eine Liste der Ausbildungsbetriebe im Saarland zukommen lassen. Aus dieser suche ich mir nun weitere interessante Firmen. Immerhin bin ich kein „normaler“ FISI, sonder möchte mein verkäuferisches Talent in den Beruf mit einbringen

Projekt „Netzwerk“

Der Dienstag begann mit 2 Einheiten Englisch für Fachinformatiker. Heute durften wir uns Tintenstrahldrucker zu Gemüte führen.  Nach der individuellen Förderung, in der ich neue Bewerbungen abschickte, kamen die Datenbanken dran. Es ging um Indizies und die Beziehungen der Datentabellen zueinander. Alle sind abhängig voneinander und mittels indizierter und eindeutiger Zuordnung auch zu bearbeiten. Es ist ein interessantes Thema, dass uns noch eine Weile beschäftigen wird.

Der Mittwoch startet mit der Theorie der Netzwerkprotokolle. Welche gibt es ? Wie lautet der ganze Name der Abkürzungen? Was machen diese Protokolle? Es sind mehr oder weniger interessante Protokolle dabei. Immerhin versuche ich zu folgen.

Nachdem wir uns in der Integrationsförderung wieder einmal die Zeit um die Ohren geschlagen haben, ging es ans Netzwerk-Projekt. Heute kam der DHCP-Server dazu. Was macht so ein Server?

Er vergibt automatisch IP-Adressen an die Computer im angeschlossenen Netzwerk. Natürlich gibt es noch mehr Aufgaben, aber darauf gehe ich in einem späteren Bericht ein. Da wir das Projekt mit Linux aufsetzen, gab es neue Befehle, Testprogramme und Programmcode, der mir noch nicht bekannt war. Es scheint als wäre Linux nicht mein bester Freund. Ich amüsiere mich lieber mit HTML,CSS und Konsorten.



Die Studienfahrt

Am Donnerstag durften wir im Serverzentrum der Firma KÜS-Data zu Gast sein. Wir wurden freundlich begrüßt. Auffällig waren die Sicherheitsvorkehrungen. Schon im Vorfeld mußten wir eine Namensliste abgeben. Zusätzlich wurde ein Foto gemacht und wir bekamen Sicherheitsausweise. Immerhin befindet sich eine ganze Menge an Datenwert hinter den Mauern. Unter anderem lagern hier Daten der Polizei Bayerns. Es ging gleich rauf aufs Dach, wo wir die Kühlgeräte bewundern durften. Die Server produzieren eine ganze Menge Wärem und mit den Klimaanlagen, wird die Innentemperatur konstant gehalten. Es ist alles doppelt abgesichert. 2 x Kühlgeräte, dutzendfach Feuerlöschmaterial und ein ganzer Tank mit Öl , falls der Strom mal ausfällt. Das passiert wohl öfter, obwohl der Strom direkt vom Umspannwerk ( 200m weiter) kommt.  Es gibt Überwachungsräume für Tag und Nacht und einzelne Zonen für Server, die noch gar nicht ausgebaut sind. Zum Schluß durften wir ins Allerheiligste – den Serverraum. Er ist gesichert von einer feuerfesten Türe, die mehr als 1000°C für 3 Stunden aushält. Da kommt nix rein oder raus. Wir wurden auch nie alleine gelassen. Es war immer ein Mitarbeiter anwesend. 

Es war ein informativer Tag in Losheim.

Am Nachmittag ging es wieder ans Netzwerkprojekt. Heute wurde der DNS-Server installiert. Dieser löst einen URL-Namen (z.B. www.monis-lädchen.de) in eine IP-Adresse auf, damit der Computer sie lesen kann. Andererseits kann er auch eine IP in einen FQDN ( Fully Qualified Domain Name ) umwandeln – also das ganze andersrum. Ich war froh, alle Funktionen erklärt zu bekommen. Im zweiten Semester ging es eher Hopplahopp.

Den Freitag verbrachten wir mit Theorie über den DNS-Server und seine Funktionen.



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