Rentabilität und Amortisierung
IT-Basiswissen mal anders
Ein schöner Tag heute oder was meint ihr? Für mich schon! Ich schrecke zwar immer etwas zusammen, wenn wir das IT-Handbuch herausholen, aber nach dem Aufschlagen der Seiten „Entwicklung und Bereitstellung von IT-Systemen“ hellte sich mein Gesicht auf.
Investitionen – Amortisierung – Rentabilität – Kapitalrückfluss – Ersparnis – Nutzungsdauer – Abschreibung – HURRA – ich verstehe alle Wörter und die Zusammenhänge!
Leider ist dieses Wissen nur ein minimaler Teil des Basiswissens für Fachinformatiker für Systemintegration :o(
Wir führten eine Beispielrechnung aus, in der Investitionskosten, Nutzungsdauer, Budget, Jahreskosten der Systemnutzung und die Sollkosten angegeben waren. Aus diesen Angaben berechnete ich dann die obenstehenden Werte um schlußendlich die beste Möglichkeit aus Make oder Buy (selber machen oder auslagern des Auftrags) herauszufinden. Hat mal wieder Spaß gemacht. Im Prinzip ist es auch nur eine Formel samt Umstellung. Aber im Gegensatz zur Elektrotechnik verstehe ich die Begriffe mit denen gerechnet wird. Das beruhigt mich schon sehr. Vielleicht erreiche ich dadurch auch ein besseres Verständnis in E-Technik.
Fragebogen zur Selbsteinschätzung
Meine Rehaberaterin hat uns heute morgen mit Ihrer Anwesenheit beehrt. Sie gab uns eine Erläuterung zu den von uns auszufüllenden Selbsteinschätzungsbögen.
Wir sollen unsere Einschätzung zum heutigen Zeitpunkt angeben. Nicht wie wir so immer sind oder wie wir in unserem alten Job waren. Heute ist wichtig. Unsere Lehrer füllen einen identischen Bogen aus, inden Sie mich mit Ihrer Erfahrung und Beobachtung meiner Leistungen bewerten. Z.B. wie sie mich im Verhältnis zu den Mitschülern sehen.
Aufgrund dieser Auswertungen wird festgestellt, wie ich mit der Belastung und dem Stoff klarkomme und wo ich Bedarf an Unterstützung habe. Ich kann meine eigenen Wünsche zur Förderung angeben, allerdings sind es erstmal nur Wünsche. In einem Einzelgepräch mit der Rehafachberaterin werden diese mit den Einschätzungen der Lehrer zusammengebracht und ausgewertet. Sicherheitshalber habe ich meine Förderungswünsche schon einmal per Mail an Sie übermittelt. Mal sehen was dabei rauskommt. Insgesamt 4 x werden wir eine solche Bewertung im Laufe der Umschulung machen, damit die Elisabeth-Stiftung ein auf mich zugeschnittenes Lernen ,bzw. die Unterstützung dabei, möglich macht.
Wiederholung und Kapitel 7 in PC-Technik
Da in der nächsten Woche die Arbeit ansteht und wir heute die letzte Unterrichtseinheit PC-Technik haben, wurden noch einmal ein paar Dinge wiederholt. Das Meiste war aus dem bereich Mainboard und Arbeitsspeicher. Die Anschlüsse benennen und er hat besonders Wert auf das M.2 Modul – also die SSD-Festplatte – gelegt. Wird wohl in der Arbeit vorkommen, oder?
Danach durfte ich nochmal mein Lesetalent unter Beweis stellen. Kapitel 7 „Grafikprozessoren und Beschleunigung“ wurde somit verlesen und abgehakt. Mehr nicht. Kaum aktiver Lerninhalt.
E-Technik am Mittag
Es hätte so schön werden können…. Bei Batterien und Akkumulatoren sind wir das letzte Mal stehen geblieben. Jetzt geht es weiter im Text.
Fachchinesisch:
„Primärelemente dienen zur einmaligen Verwendung“
Deutsch:
„Batterien können nicht wieder aufgeladen werden“
Fachchinesisch:
„Sekundärelemente können wiederholt ent- und aufgeladen werden“
Deutsch:
„Akkus kann man öfter be- und entladen.“
Wir haben die Kenndaten von Batterien besprochen (AAA, AA,C,D,9V-Block) sowie ihre Inhaltsstoffe ( Zink, Kohle, Lithium, Blei, Nickel). Das optimale Laden eines Akkus haben wir auch diskutiert. Telefon immer auflegen oder entladen lassen? Am besten den Akku bis zum Warnton entleeren lassen und dann über Nacht auf die Ladestation stellen. Tagsüber dann nicht mehr aufladen, da die Chemische Reaktion in der Batterie das nur eine bestimmte Anzahl lang mitmacht. Genauso falsch ist es, ein mit Akku betriebenes Gerät, immer mit einem Stromkabel zu betreiben. Irgendwann ist der Akku hinüber.
Einen kurzen Ausflug in die Elektrostatik haben wir anhand des Beispiels von Blitz und Donner gemacht. Positive und negative Ladungen geben sich hier ein Stelldichein. Durch das Reiben der Luftschichten aneinander entseht elektrische Ladung, die sich in Blitz ( der Strom springt von Ladungsteilchen zu Ladungsteilchen immer den Weg des geringsten Widerstands- deshalb der Zickzackkurs des Blitzes) und Donner entlädt. Man definiert diese Reaktion auch als Durchschlagsfestigkeit.
Dieser Durchschlag kann somit nicht nur Blitz und Donner hervorrufen, sondern auch elektronische, integrierte Schaltkreise innerhalt von elektrischen Geräten zerstören. Ein Beispiel aus dem täglichen Leben ist das Reiben eines Luftballons an einem Pullover. Oder auch das Ausziehen eines solchen, bei dem man eine „geschäuert“ bekommt. Manchmal sind sogar kleine Blitze zu sehen. Einfach mal Abends das Licht ausmachen und vor dem Spiegel den Pulli ausziehen. Laßt euch überraschen.
Als Schutz vor diesen Durchschlägen kann fast nur ein Paradeischer Käfig helfen. Auto, Flugzeug und Co. sind dafür geeignet. Aber warum?
Wenn die Luft mit Ihren positiven und negativen Ladungen auf Metall trifft, dann wird der Strom außen weitergeleitet . Im Inneren entsteht ein von elektrostatischen Aufladungen freies Feld. In diesem kann uns als Mensch, der Strom nichts mehr anhaben. Also Finger weg von Bäumen bei Gewitter, egal welche Sorte. Bringt nix.
Nach einem kurzen Ausflug in die Welt der Kondensatoren und deren Funktionsweise, fielen den meisten shcon fast die Augen zu (mir auch) und wir waren froh, wieder 10 Seiten Stoff an einem Nachmittag hinter uns gebracht zu haben. Zum Glück müssen wir nicht alles für die Arbeit lernen, aber für die Prüfung wäre es natürlich schön…
Zum Abschluß habe ich einen positiven Ausblick auf die nächsten Wochen bekommen. Sobald Kapitel 4 in unserem Buch durchgearbeitet ist, war es das mit der Elektrotechnik!!!! Jubel! Im Anschluß daran machen wir mit Digital-Technik weiter. Natürlich kann ich noch nicht sagen, ob mir der Bereich besser liegt, aber Hauptsache ich bin die E-Technik erstmal los.
Ein versöhnlicher Start in den Feierabend. Nun auf ins Fitnessstudio und runterkommen.