Vorbereitung der Zwischenprüfung

Die Zwischenprüfung steht an

Ich bin jetzt im April und 8 Wochen vor der Zwischenprüfung angekommen. Die Zeit wird knapp. Jede Woche werden wir 3 x zusätzlich eine Lerngruppe haben ( wo es die Feiertage zulassen). Aus diesem Grund veröffentliche ich momentan nur noch einen Bericht pro Woche. Es wird wieder mehr, wenn ich mehr Luft habe.

Nach aktuellem Informationsstand werden wir Mitte/Ende Juni  innerhalb von 2 Wochen 5 Arbeiten schreiben. Diese werden mit der erreichten Note zu den Semesterarbeiten addiert. Es ist also keine Zwischenprüfung im eigentlichen Sinne sondern mehr ein Test für die IHK-Prüfung. Zusätzlich freut sich der Kostenträger immer über neue Bewertungen (egal in welcher Form). Für mich ist es eine gute Gelegenheit, meine Kenntnisse über das letzte Jahr aufzufrischen.

Schon ein Jahr vorbei, kaum zu glauben.

ISDN, analog oder kann das weg?

Der Montag brachte mich immer tiefer in die Welt der Telefonanlagen hinein. Der detaillierte Aufbau, sowie die Anschlußmöglichkeiten hat unser Dozent intensiv beleuchtet. Immer noch graue Theorie, doch ein Lichtblick ist am Horizont. Am Mittwoch soll ich meine erste Anlage mit aufbauen. Ich bin gespannt.

Übrigens habe ich einen interessanten Artikel über ISDN und analoge Telefonie von der Telekom gefunden. Die Telekom sagt, dass Ende 2018 beides eingestellt wird. Diejenigen, die eine Umstellung auf VoiP (Voice-over-IP – Internettelefonie) bisher versäumt haben, hängen entweder sehr an den alten Geräten oder wollen nicht mit dem Fortschritt gehen. Natürlich können die Endgeräte, soweit sie internetfähig sind, weiter betrieben werden. Mittels Adaptern und speziellen Routern ist das möglich. Und aus diesem Grund frage ich mich immer wieder:

„Warum den alten Kram lernen?“



Ich weiß, dass wir ein Basiswissen darüber benötigen, aber so intensiv? Mit einem Fachbuch für Meister? Ich glaube nicht (spricht einer der noch keine Fachpraxis hat). Von fertigen Fachinformatikern für Systemintegration weiß ich, dass in den Prüfungen ein ganzer Batzen VoiP-Telefonie dran gekommen ist. Anscheinend ist davon aber wenig bis gar nichts im Unterricht dran gekommen. So hoffe ich, dass unsere Lehrkörper intensiver darauf eingehen werden, und das nicht erst in der letzten Woche vor der Prüfung.

Wochenüberblick

Im Fach Netzwerktechnik bekam ich einen intensiven Aufbau von Internetadressen erklärt. Immerhin verstehen ich nun, warum es eine Subnetzmaske gibt und wieso ich bei 256 Möglichkeiten nur 254 für Host-IP-Adressen verwenden kann.

In Betriebswirtschaft haben wir die letzten Übungen zum Thema Flussdiagramme bearbeitet und besprochen.

Der Nachmittag in mit der Powershell verlief ruhig. Ich habe ein Script (Programm) gefunden, mit dem ich arbeiten kann. Es handelt sich um die Berechnung eines Schaltjahres. Klein aber fein. Jetzt muß ich nur noch verstehen, was mir der Programmierer damit sagen möchte.  Also mit den Befehlszeilen. Andere Kollegen haben sich Scripte ausgesucht, die nicht funktionieren. Sie sollen herausfinden warum und diese verbessern oder kommentieren. Ich finde das eine extreme Herausforderung. Wir haben bisher nur mit dem Programm „herumgespielt“ und uns die Funktionen angeschaut. Ein Programmieren war das bisher noch nicht. So irren wir durch die Hilfsfunktionen, in denen jeder Befehl erklärt wird. In der Praxis soll diese Konsole stetig benutzt werden. Mal sehen, was ich im nächsten Jahr davon noch lerne.



Die individuelle Förderung hat diese Woche begonnen. Ich habe mir dieses mal die Kryptologie herausgesucht. Mit Morsezeichen, Flaggenalphabet und Brailleschrift sind wir gestartet. Da kam mir meine Pfadfinderzeit sehr entgegen. Ich kann diese Grundlagen auch in der Verschlüsselung von E-Mail gebrauchen, an denen wir freitags arbeiten.

Der Vortrag

Am Mittwoch habe ich mich dem Allgemeinwohl hingegeben. Wow wie geschwollen. Nein im Ernst. Wir befinden uns beim Vorstellungsgespräch. Was ist wichtig und was sollte ich sein lassen? Da ich einige Kenntnisse im Bereich der Verhandlungen besitze, wollte ich diesen „reichen Erfahrungsschatz“ mit meinen Mitstreitern teilen. Ich habe eine Präsentation/Vortrag zum Thema „(selbst-) sicher handeln“ ausgearbeitet. Ein gewisser Dr. Nasher hat mit seinen Vorträgen Pate gestanden. Es ging von den Machtverhältnissen am Verhandlungstisch, über interessenbasiertes Verhandeln bis zum „Ankern“. Eine Taktik die auch im Bewerbungsgespräch funktioniert. Einfach den Gehaltswunsch etwas höher ansetzten. Er sollte aber noch begründbar sein.

Praxis in der Telekommunikation

Am gleichen Tag durfte ich auch meine, mehr als reichlich, gehörten Informationen in der Telekommuniktaion in die Praxis umsetzen. Ich habe sogar auf Anhieb den S0-Bus gefunden! Mit mehreren ISDN und analogen Telefonen, einer Telefonanlage, einem Faxgerät , sowie einigen TAE-Dosen, ging es zu Werke. Ich bekam (mit meiner Gruppe) einen Rahmen, auf dem alle Elemente befestigt und verkabelt werden sollten. Das haben wir gut hinbekommen. Weitere Elemente des Arbeitsauftrags lauteten:

  • Einrichten der Telefone
  • Vergeben der Rufnummern
  • Anschluß an das öffentliche Netz
  • Konfiguration der Anlage und noch einiges mehr.

Ein Auftrag (Pflichtenheft) mußte geschrieben und daraus eine Checkliste für die Abnahme erstellt werden. Ein Schaltplan mußte her, ebenso wie ein Grundriss mit den vorgegebenen Maßen.

Es macht Spaß mit seinen Händen zu arbeiten. Ich kann mir die Zusammenhänge einfach besser merken, wenn ich es selbst gemacht habe. So komplett ohne technische Erfahrung ist es schwer, nur den theoretischen Ausführungen zu folgen.

Zum Glück habe ich ein gutes Team.


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