Der Start in die Umschulung

Tag 1

PC-Technik

Mit Spannung erwarte ich den ersten Tag. Nachdem wir gestern einen Tag lang entspannt den Ausführungen über die Hausordnung, Foren, Jour Fixe, Lehrkräfte, Essenspläne u.s.w. gelauscht hatten, ging es direkt mit Volldampf ans Lernen.

Nix mit Schonphase oder so. Nein. Fremdwörter, PC-Begriffe sowie technische Details flogen mir nur so an den Kopf.

Begonnen wurde mit dem Mainboard, bzw. Motherboard. Wie ist es aufgebaut und welche Komponenten befinden sich darauf. Was kann ich anschließen und wie heißen die ganzen kleinen Miniteile und wofür braucht man sie. Gut, wofür man sie benötigt, das wurde nur angerissen und weiter ging es mit Begriffen wie z.B. PCI, PGA, Slots, Controller, Leiterbahnen, ATX, SATA und so weiter und so fort.

Für jemanden wie mcih, der nicht wirklich Ahnung von Technik hat war das eine Menge Holz. Meinen letzten PC hatte ich vor ca. 15 Jahren aueinandergenommen und arbeite seitdem mit Laptops. Kaufen, konfigurieren, arbeiten, spielen, Speicher voll, Viren drauf oder zu langsam,irgendwann weg damit, weil die Anforderungen zu hoch geworden sind, neuen kaufen. Ich gebe zu, dass das nicht unbedingt der Umwelt zuträglich ist, aber einen Laptop kann man halt schlecht aufrüsten und meist sind die Bauteile nicht aufeinander abgestimmt, wenn ich einfach was neues reinbastel.

Doch zurück zum Thema Fremdwörter. Gleichzeitig wird uns bekannt gegeben, das alle diese Informationen Prüfungsrelevant oder Basiswissen sind, die wir UNBEDINGT wissen sollten. Damit hatte ich nicht annähernd alles verstanden und konnte somit auch keine Verknüpfung im Gehirn herstellen.  Vor allem hat mich bisher nicht wirklich interessiert, das BIOS – Basis Input Output System oder PCIe – Peripheral Component Interconnect Express heißt. Geschweige denn PGA oder FC-PGA – (bitte 3x mal schnell LAUT nachsprechen: Flip Chip Pin Grid Array). Naja, wenn ich es öfter höre, dann wird es schon in meinen Kopf reingehen…hoffe ich.

Programmieren

Da ich schon einige wenige html- und css-Kentnisse , sowie früher kleine Programme verfasst habe, fing ich den Unterricht mit gutem Gefühl an. Soweit so gut. Unser Programm heißt MS Visual Studios und wir programmieren mit Visaul Basic. Es hat Ähnlichkeiten mit htnl und Co. aber halt nur Ähnlichkeiten.

Zum Start sollten wir eine Textzeile schreiben, sodaß sie vom PC ausgegeben und lesbar wird. Die Zeile „Hallo Welt“.

Ich habe alles so nachgemacht, wie es über den Beamer an die Wand geworfen wurde und das Ergebnis war identisch. NUR verstanden habe ich es NICHT. Zum Glück gibt es noch einen Kollegen, der, genau wie ich, nicht müde ist, Fragen zu stellen (ob die anderen es kapiert haben oder sich nur nicht getraut haben zu fragen weiß ich nicht). So bekamen wir zumindest eine detusche Erläuterung zu den englischen Begriffen. Half nicht sooo viel, aber besser als nix.

Achja. Natürlich sollten die Begriffe alle Auswendig und mit Sinn gekannt werden…..Ich freute mich nun schon sehr auf das MIttagessen und den Unterricht danach.

Rechtsgrundlagen der Berufsausbildung

In dem Bereich kenne ich mich etwas besser aus. Ich habe  den Ausbilderschein und haben selbst ein paar Jahre lang einen Markt (Edeka und Rewe)  geleitet. Ich konnte also meine Kenntnisse wieder auffrischen.

Das Duale System , Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer wurden erklärt! Ebenso die Gesetze als Grundlage der Ausbildung, z.B.

  • Berufsbildungsgesetz
  • Jugendarbeitsschutzgesetz,
  • Mutterschutzgesetz,
  • Handwerksordnung,
  • Bundesurlaubsgesetz,
  • Betriebsverfassungsgesetz,
  • Kündigungsschutzgesetz,
  • sowie das Sozialgesetzbuch.

Die Details zu den Gesetzen erspare ich euch hier. Die kann man nachlesen 🙂